Abenteuerparfum
Es riecht nach Abenteuer, nach Meer und auch.
Nach Peter Jakob Kühn und kaltem Rauch.
Nach einer Prise zu viel und elftausend Schritt nach Mitternacht.
Es fühlt sich an wie immer wach.
Es schimmert wie Feuer, Schall und Rauch.
Nach ich will dich und du mich auch.
Es schmeckt nach Blut und Eisen, Salz.
Nach Lust und Bass, du am meinem Hals.
Es verspricht alles bleibt neu, wird niemals alt.
Es klingt nach tosend Wasser, klirrend kalt.
Hier ist kein Platz für Dienstags, Meetings, hätte-müsste-morgen-heute.
Nur Platz für des Wahnsinns fette Beute.
Schutt und Asche, quer geradeaus.
Pack deine Tasche, lass nie nach Haus.
Zünd dich an, renn durch die Nacht.
Feuerwasser, um den Verstand gebracht.
Keine Zeit für vielleicht, vielleicht.
Nur Zeit für immer mehr, bis nichts mehr reicht.
Es ist Zeit für Krieg.
Für alle verlieren und jeder siegt.
Für Exzess, mein Liebling, was soll schon passieren?
Für Klischees und kein Platz für Manieren.
Für Abschied, Ende, nur noch einen Kuss.
Für nächtelang Weinen, für Warten am Fluss.
Für Tanzen, eng an eng, mach Augen immer zu.
Für dich und mich und nie genug.
Nimm mich in den Arm, halt mich bis ich nicht mehr bin
Wenn nichts für immer ist ergibt alles Sinn.
Bis ich zu Staub zerfall, an mir selbst zerbreche,
zeig ich falsche Stärke, echte Schwäche.